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Thema: Die Werwölfe vom MMX – Das Forenspiel

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  1. #1
    "Es ist ja wohl klar das die Werwölfe, uns unschuldige Bürger beschuldigen, damit sie nicht in verdacht kommen! Ich war der festen überzeugung, das Daen ein Mensch war. Ich habe mich geirrt, in zukunft traue ich keinem Hauptmann mehr."

  2. #2
    Verwirrt sah Seldara vom einen zum anderen.
    Was zum Henker geht hier bloß vor? Ich verliere langsam wirklich den Überblick...
    Also, Margery beschuldigt momentan Fyx, Yukari und Mivey. Pater Nerys stimmt Margery bei Fyx scheinbar zu, da er eine Uhr bei Schlaftablettes Überresten gefunden hat, auf der Fyx' Name eingraviert ist.

    Sie erhob die Stimme: "Die Tatsache, dass Vater Nerys eine Uhr mit der Gravur von Fyx' Namen gefunden hat, muss noch kein Beweis sein. Wäre es denn nicht auch möglich, dass einer der Wölfe, vielleicht sogar Zappy, die Uhr dort gezielt plaziert hatte, um ihn verdächtig erscheinen zu lassen? Eine Gravur muss kein zuverlässiges Indiz sein - schließlich kann jeder auf einer Uhr eingravieren lassen, was er möchte.
    Und der Fakt, dass Mivey wütend und aggressiv reagierte, als man ihn beschuldigte, ein Werwolf zu sein, ist in meinen Augen nicht sonderlich verdächtig. Wer von uns", sie sah demonstrativ jedem Anwesenden in die Augen, "würde nicht in die Luft gehen, wenn man ihn beschuldigen würde, eines der Biester zu sein? Es wäre für mich eher verdächtig, wenn man bei so einer Anschuldigung keine Miene verzieht oder nicht defensiv reagieren würde.
    Zu Yukari kann ich nicht viel sagen. Sie hält sich wirklich sehr oft im Hintergrund, ob aus Angst, Vorsicht oder Argwohn, kann ich nicht beurteilen. Es mag an ihrer vielleicht eher schüchternen Wesensart liegen, oder daran, dass sie sich auf gar keinen Fall verdächtig machen will. Allerdings ist es seltsam, dass sie keinem Hauptmann mehr trauen will, obwohl wir doch nicht wissen, ob Ineluki oder mögliche zukünftige Inhaber dieses Amtes Werwölfe sind."

    Zufrieden mit ihrer Aussage nickte sie noch einmal bekräftigend und wartete dann auf andere Meinungen.

  3. #3
    Ineluki schwieg eine ganze Weile und hoerte sich die Anschuldigungen von Margery und den anderen an. Schliesslich hob er Schwert und Gehstock um sich Ruhe zu verschaffen. Kurz darauf kehrte Stille ein.

    "Ihr habt ganz recht. Egal, wie ich mich entscheide, egal was ich tue, ich werde mich immer verdaechtig machen. Daher ..."

    Ineluki rammte Daens Schwert in den Boden vor sich, wo es stecken blieb.

    " ... kann sich jeder, der meint, ein besserer Hauptmann zu sein, gerne dieses Schwert nehmen, und das Amt fuer sich beanspruchen. Aber bedenkt folgendes:

    Der Hauptmann macht sich immer verdaechtig. Ein Werwolf in dieser Position kann viel Schaden verursachen.

    Der Hauptmann ist ein strategisches Ziel fuer die Werwoelfe, denn sie allein wissen, ob der Hauptmann einer von ihnen ist, oder nicht. Greifen sie ihn an, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass einer von Ihnen der naechste Hauptmann wird, greifen sie ihn nicht an, ist das verdaechtig, und die Menschen kuemmern sich um den Rest.

    Der Hauptmann wird immer Neider haben, weil die meisten meinen, es besser zu machen, bessere Entscheidungen fuer das Dorf zu treffen, denn sie haben nicht die Last zu tragen.

    Der Hauptmann muss letztlich ueber Leben und Tod entscheiden. Liegt er richtig, und es ist ein Werwolf, so jubeln ihm alle zu oder meinen dass es doch offensichtlich war, aber was ist, sollte er sich irren ? Dann hat er einen Unschuldigen zum Tode verurteilt und schwere Last auf seine Seele geladen.

    Wollt Ihr WIRKLICH diese Last auf Euch laden ?

    ICH will diesen Posten nicht. Aber einer muss ihn schliesslich besetzen. Ich tue dies nur, weil ich das Gefuehl habe, dass ich es der Gemeinschaft schuldig bin. Ihr wisst, ich gelte nicht als Hitzkopf sondern als besonnener und gelehrter Mann, der es versteht, Fuer und Wider abzuwaegen, der viel gesehen hat, und vieles ueber die Welt weiss, dass euch verborgen ist. Also sehe ich mich in der Verpflichtung, Euch dadurch zu schuetzen, dass ich dieses Amt an mich nehme, zumal ich weiss, dass viele von Euch fuer mich in der ersten Wahl gestimmt haben.

    Nur zu, ergreift dieses Schwert. Hier steht es ja. Macht euch ruhig zur Zielscheibe der Werwoelfe und des Misstrauens gleichermassen.

    Daen Wallace war mein Freund. Und auch wenn es mich sehr schmerzt, dass er dem Feind anheim gefallen ist, ja, selbst einer der Werwoelfe war, kann und WILL ich nicht glauben, dass das, was er uns gepredigt hat, falsch gewesen sein soll.

    HALTET ZU SAMMEN, SEID STARK, SEID WACHSAM, SEID MENSCHLICH UND VERTRAUT EINANDER, DANN WERDEN WIR DEN DRECKSVIECHERN IN IHRE HAARIGEN EIER TRETEN.

    Das waren seine Worte. Und ich sehe darin keinen Fehl. Ich bin der festen Ueberzeugung, dass Daen uns als Mensch und Hauptmann schuetzen wollte. Ich weiss nicht, ob er nicht wusste, dass er ein Werwolf war oder ob er deswegen nur um so verbissener versucht hat, uns gegen sie zusammenzuschweissen. Aber ALLES in mir widerstrebt dem Gedanken, dass er versuchte, uns bewusst zu taeuschen.

    Erinnern wir uns an ihn, wie er als MANN gelebt und gewirkt hat, denn darin war er meiner Meinung nach fuer uns alle ein Vorbild. Und lassen wir die Bestien dafuer buessen, was aus ihm geworden ist."


    Ineluki wirft einen Blick in die Runde der versammelten Dorfbewohner, die schweigend und betroffen um ihn und das Schwert herumstanden. Keiner von ihnen hatte auch nur einen Schritt in seine Richtung getan.

    "Ich weiss nicht, wie es euch geht, aber ICH bin bereit, Schuld und Verantwortung auf mich zu laden, wenn es sein muss."

    Mit diesen Worten zog Ineluki Daens Schwert aus der Erde und hob es ueber seinen Kopf, damit alle es sehen konnten.

    "Ich werde mir ALLE Anschuldigungen heute Abend anhoeren. Jedes kleine Argument, jedes Indiz. Ich werden jeden Beschuldigten zu Wort kommen lassen. Und dann werde ich meine Entscheidung bekannt geben. Wie ihr abstimmt, kann ich nicht beeinflussen. Aber ich werde mein bestes tun, um die ganze Angelegenheit nicht in ein Blutbad verkommen zu lassen. Wenn wir schon Gefahr laufen, Menschen, Bekannte und Freunde hinzurichten, dann sollen sie wenigstens eine faire Anhoerung bekommen haben."

    Ineluki senkte das Schwert des Hauptmanns und bahnte sich einen Weg durch die Doerfler in Richtung seines Hauses. Kurz bevor er seine Tuer erreichte rief er:

    "Margery ? Kann ich dich bitte kurz unter vier Augen sprechen ?"

    dann betrat er sein Haus und wartete auf seinen Gast, ehe er hinter ihr die Tuer schloss.

  4. #4
    Das Geschrei und Geheul ließ ihn erahnen was geschehen ist, doch was wirklich auf ihn zukam konnte er sich zuerst nicht erklären.
    2 Tote, eissceda und der Hauptmann Daen Wallace.
    Lumino wurde schnell erklärt das Daen ein Werwolf war und eissceda ihn richten konnte doch dabei dem Werwolf zum Opfer fiel.
    2 Wölfe, 2 Menschen, das Feld lichtete sich und der neue König wurde bereits ernannt, Ineluki sollte ab sofort der Hauptmann sein.
    Lumino wusste nicht wie er die Situation nehmen sollte, sollte er glücklich über einen weiteren Sieg über die Werwölfe sein oder doch lieber um den verblichenen eissceda trauern?

    Ihm blieb letztlich keine Zeit eine angemessene Entscheidung zu treffen da er schon von einem Worthagel aus allen Richtungen gestört wurde, Beschuldigungen ausgesprochen.

    Yukari, Mivey und Fyx dies waren die Namen die zur Diskussion standen.

    „Vater Nerys, wie ihr schon sagtet, Fyx ist ein armer Schlucker. Doch wie kam sein Vater bitte an die Uhr? Wäre es nicht eher so, dass auch sein Vater nicht viel für seinen Sohn zu bieten hatte und erst recht nicht solch eine teure Uhr? War Fyx Vater nicht sogar schon bemüht darum ihm genug zu bieten um anständig leben zu können?
    Ich halte es für Absurd, dass diese Uhr Fyx gehören soll, er müsse schon aus einer Familie stammen die viel Geld besitzt, die irgendwo in den großen Städten lebt. Doch wieso sollte Fyx dann hier bei uns leben? Hier, wenn er doch viel mehr haben könnte?
    Ich fasse zusammen. Fyx stammt soweit ich weiss aus keinen Verhältnissen, die sich so eine Uhr leisten könnten, irgendjemand anderes hat diese Uhr dort platziert um Fyx etwas anzuhängen.
    Entweder war es einer dieser Werwölfe oder ihr Vater Nerys, derjenige der diese Uhr gefunden hat!
    Erklärt uns wieso ihr uns diese Uhr vorzeigt, wo ihr doch genau wissen solltet das Fyx Familie sich solch eine Kostbarkeit hätte leiste können.“

    Lumino wandte sich noch schnell zu Margery, der Frau die sich schon beim Hauptmann nicht irrte.
    „Ich bitte euch Margery, ihr habt schon beim Hauptmann bewiesen, dass ihr ein glückliches Händchen habt, bitte was auch immer ihr getan habt um unseren Hauptmann zu entlarven, tut es nochmal.“
    Lumino senkte nun sein Haupt, er hatte gesprochen. Fyx kam für ihn nicht als Werwolf in Frage, doch was er von Yukari und Mivey halten sollte wusste er nicht, sie beide waren Sympathisanten Daens. Vielleicht waren sie Werwölfe, vielleicht waren sie aber auch einfach nur zwei Unschuldige die sich in ihrer Naivität an Daen klammerten und hofften er könne sie von der Plage der Werwölfe befreien.

  5. #5
    Margery folgte Ineluki mit zögernden Schritten, nachdem sie Lumino noch ein dankbares Lächeln geschenkt hatte.
    Ihr war etwas unwohl zumuten, denn selbst wenn sie Ineluki zur Sprache gebracht hatte, hatte sie doch großen Respekt vor ihm. Er war ein Gelehrter, der seinem Titel alle Ehre machte; er war klug und seine Entscheidungen wirkten immer wohl überlegt. Für die Wirtin war es schwer, ihn einzuschätzen, und in seiner Gegenwart fühlte sie sich immer wie eine niedriger gestellte Persönlichkeit. Nervös wartete sie auf das, was er zu sagen hatte.

  6. #6
    Nerys seufzte. Hatte man ihn nicht verstanden? Er müsste sich wohl noch klarer ausdrücken. "Höret mich an. Zunächst wende ich mich an fyx. Du hast während meiner Predigten in der Kirche wohl sehr gut aufgepasst, was wohl auch kein Wunder ist, wenn man sich die hohe Qualität...", doch er brach ab. Da war er mal wider vom Thema abgekommen und etwas arrogant dazu. "Ich lüge nicht und ich habe nur gesagt, dass ich vermute, dass diese Uhr deine ist und dass dein Vater sie dir schenkte. Das ist die beste Erklärung, die ich habe, warum dein Name auf ihr steht. Wenn du eine bessere Erklärung hast oder wenn sie dir gestohlen wurde, zögere nicht, es uns zu sagen. Im Moment ist es aber ein Indiz gegen dich, wenn auch kein Beweis."
    Nerys hoffte, dass fyx ihm diesmal wirklich zugehört hatte und ihn nicht missverstand.

    Nun wandte er sich an Seldara:
    "Liebe Seldara, du sprachest aus, was auch ich für möglich halte. Deshalb frage ich fyx: Hattest du vielleicht besondere Feinde im Dorf? Und bist du sicher, schwöre es mir, dass dies nicht deine Uhr ist?", sagte er mit Nachdruck gewand an fyx.

    Als Ineluki Daens Schwert emporhob, senkte er kurz sein Haupt zur kirchlichen Anerkennung des neuen Hauptmanns. Nerys war gespannt, ob man ihm trauen könnte, Ineluki, den größten Verehrer der Wissenschaft.

    Jetzt war Lumino an der Reihe:
    "Ich kenne fyx' Vater nicht und weiß nicht genau, aus welchen Verhältnissen er stammt. Da müsst ihr eher ihn fragen.
    Was deine Beschuldigung mir gegenüber angeht..."
    , Nerys lachte kurz, was sich wie verrückt anhörte, "Ich soll die Uhr gefälscht haben, die ich mich selbst bei Schlaftablettes Asche finden ließ, nur um fyx sehr wackelig zu beschuldigen, was ich ohne die Uhr vielleicht besser gekonnt hätte? Hört es sich nicht sogar in euren ungebildeten Ohren widersinnig an?" Jetzt war er wirklich arrogant geworden. Das hatte er eigentlich vermeiden wollen.
    "Entschuldigt bitte, Lumino. Die zwei vergangenen Tage und Verluste machen mich noch zu einem alten Griesgram. Das Licht der Welt und der Vergebung steckt ja bereits in eurem Namen, so hoffe ich, dass es auch euer Herz erfüllt."

    Dann sah er Margery, eine der schönsten Schöpfungen Gottes, in Inelukis Haus gehen. Er hatte so eine leise Vermutung, worüber er wohl mit ihr sprechen wollte.

  7. #7
    Yukari kann sich die Anschuldigungen nicht mehr anhören und schliesst sich in ihr Haus ein. "Ich kann keiner Fliege etwas zu leide tun, eher würde ich mich selber töten, als einen anderen Menschen zu ermorden..."

  8. #8
    Wieder einmal wanderte die Sonne unaufhaltsam von Osten nach Westen über das blaue Himmelszelt, unter dem Olma wie so oft in ihrem Schaukelstuhl saß und grübelte, während um sie herum die jungen Trottel zum zweiten mal hitzig darüber debattierten, wen sie bei Sonnenuntergang hängen sollten. Die Naivität, mit der die anderen argumentierten und sich gegenseitig beschuldigten, belustigte die Alte ebenso wie es sie frustrierte. Sie murmelte zu sich selbst, aber bewusst gerade laut genug, dass die anderen sie hören konnten:
    "Ineluki, lass diese Theatralik doch bitte sein, du machst dich lächerlich, mein Lieber. Und jetzt muss ich mir wohl wie die anderen überlegen, wer gehängt werden soll, das wird ja lustig... Hähähähähä, wer soll es denn heute sein? Wen wollen sie heute Abend vom Galgen baumeln lassen? Yukari, Mivey und Fyx sind die heutigen Kandidaten, wie mir scheint... Ähähähähäh, eine gute Auswahl... Nerys hat Fyx aufgrund einer am Tatort gefundenen Taschenuhr angeklagt - ein sehr schwaches Indiz. Die Uhr könnte sonstwann dort platziert worden sein, besonders wenn es derart fraglich ist, ob sie tatsächtlich Fyx gehört. Nerys' Beweisführung kommt mir sehr konstruiert vor - und Nerys, diesem Schweinepriester, habe ich noch nie besonders getraut, seitdem der hier predigt, bin ich nicht mehr zur Beichte gegangen. Mich dünkt, der Pater hatte letzte Nacht irgendeine "göttliche Eingebung" und hat sich diese Geschichte mit der Uhr zusammengebastelt, um Fyx zu diffamieren...
    Warum Raknar Yukari verdächtigt, erschließt sich mir auch nicht so recht. Es gab genügend Leute, die Margery nicht geglaubt haben, als sie gestern Daen beschuldigt hat, und von denen ausgerechnet Yukari herauszusuchen, die sich bislang friedlich und schüchtern, wenn auch naiv, verhalten hat, kommt mir unsinnig vor.
    Dann wäre da noch dieser Mivey. Mivey wurde zuerst von Margery beschuldigt und Margerys erste Anschuldigung hat sich ja bewahrheitet. Vielleicht sollten wir ihrem Gespür ja wieder vertrauen... Mein Bauch sagt mir ebenfalls, dass mit Mivey vielleicht etwas nicht stimmt. Er benimmt sich viel zu aggressiv gegenüber unserer süßen Margery, das sind doch keine Manieren. Er war der allererste, der damit anfing, das arme junge Ding zu beschuldigen, sie sei ein Werwolf, als sie sich gestern gegen Daen wandte. Eine Frechheit. Wenn also bis heute Abend nichts dramtisches mehr geschieht, um meine Meinung umzuschwenken - und da müsste schon etwas großartiges passieren, denn ich bilde mir nicht leichtfertig eine Meinung und ändere sie genauso wenig leichtfertig -"
    Olma machte eine theatralische Pause, während der man einige Dorfbewohner gebannt Luft holen hören konnte, dann krächzte sie, "würde ich auch dafür votieren, dass Mivey heute Abend sterben sollte."
    Und damit verstummte die Dorfälteste wieder und überließ die Zuhören ihren eigenen Reflexionen.

  9. #9
    Die erste Stimme gegen ihn. Es traf ihn schon hart das jemand ihn Tod sehen wollte. Er wollte nicht sterben, war es so seltsam das er sich aufregte,
    "Ich war wütend und aggresiv, ja das stimmt. Aber wer hätte den anders reagiert? Mein Leben ist mir wertvoll, bin ich deswegen ein diabolisches Monster? Ich verstehe deine Entscheidung nicht Olman. Aber gut du bist eine alte Greisin daher werde ich dich auch nicht zu einer Stellungnahme zwingen dennoch möchte ich den anderen Dorfbewohnern sagen: Ich war wütend doch nur weil mein Leben auf dem Spiel stand und noch steht. Würdet ihr nicht auch so reagieren? Oder würdet ihr ruhig sein während jemand über euer Leben richtet. Meine Reaktion war menschlich.
    ", sagte Mivey in die Menge und schaffte es das alle Anwesenden ihn hörten.

    Wieso wollten sie ihn alle verteufeln? Waren sie schon so sehr an das Töten einer Dorfbewohners gewöhnt?
    (Beim ersten Mal hatten wir noch Glück aber bald werden wir uns die Finger verbrennen wen wir anfangen leichtfertig Dorfbewohner hinzurichten), dachte er verbittert.

    Geändert von Mivey (08.03.2009 um 09:07 Uhr)

  10. #10
    "Es ist ja nicht so", sagte Raknar zu Olma, "dass ich Yukari einfach nur aus purer Willkür genannt habe. In der Tat, es gab viele, die Margery nicht glaubten - auch ich gehörte dazu, so sehr es mich jetzt beschämt. Was mich aber zu meinem Verdacht bewogen hat, ist, dass sie, nachdem Margery Daen beschuldigt hat, nicht nur entsetzt und ungläubig reagiert hat - nein, sie hat sofort mit dem Finger auf Margery gezeigt! Gestern abend habe ich mir freilich noch nicht viel dabei gedacht - aber da wusste ich auch nicht um Daens Geheimnis." Er schüttelte wieder den Kopf, langsam und traurig. "Da es jetzt aber bekannt ist, müssen wir Yukaris Anschuldigung ganz anders betrachten, nämlich als den Versuch eines Werwolfs, einen anderen zu schützen!"

  11. #11
    Im Haus hörte Margery die Gespräche der anderen nun natürlich nicht mehr, und hatte keine Ahnung, dass die Diskussionen voll im Gange waren.
    Während Ineluki noch Daens Schwert an einen Platz, der ihm würdig war, legte, machte sie sich noch einmal ihre eigenen Gedanken.
    Die Sache mit Nerys und Fyx ließ ihr keine Ruhe, selbst wenn sie jetzt im Moment ganz andere Probleme hatte. Im Stillen dachte sie zu sich selbst:

    "Wenn man mal ganz sachlich drüber nachdenkt, ergeben sich einige Schlüsse:
    Aus irgendeinem Grund hat Nerys einen Verdacht auf Fyx gelenkt. (OOC: Natürlich hat der Priester im RP nichts Genaues gesagt, aber er hat mir die Uhr gezeigt, und der Name darauf war eigentlich sofort zu erraten. Da schon bekannt sein dürfte, dass ich immer sofort Nägel mit Köpfen mache, konnte daenerys sich ja denken, oder wollte sogar, dass ich Fyx beschuldige oder mindestens zur Sprache bringe.) Jetzt ist die Frage, warum. Aus irgendeinem Grund muss der Priester also die Vermutung haben, dass Fyx nicht auf derselben Seite steht wie er. Es würde eigentlich keinen Sinn ergeben, den Verdacht auf jemanden zu lenken, von dem man absolut nicht weiß, auf welcher Seite er steht. Also komme ich zu dem Schluss, dass einer von beiden ein Werwolf sein müsste, (OOC: oder einer, der das Siel sabottieren will ) entweder Fyx oder Nerys - es könnte schließlich auch eine Falle sein, da Werwölfe ihre Kumpanen ja kennen und immer jemanden beschuldigen können, von dem sie genau wissen, dass dieser ein Dorfbewohner ist. Die Frage ist nun natürlich, wer der Wolf von beiden sein könnte.
    Nerys hat sich bei der Abstimmung für Zappys Hängung enthalten, während Fyx den Namen immerhin noch vor Daen genannt hat. Allerdings ist es auch so, dass Nerys sofort auffliegen würde, wenn wir Fyx hängen, und herauskommt, dass dieser ein Dorfbewohner war. Als Guter würde es die Sache aber wert sein, von den Wölfen in der Nacht getötet zu werden oder gar von uns gehängt zu werden, weil man als Folge immerhin einen Wolf entlarvt hätte."

    Es war schon eine ziemlich gute Chance, einen der Wölfe unter den beiden zu erwischen, aber es war eine heikle Sache...
    Vielleicht war es das Beste, erst einmal weitere Hinweise zu sammeln und diesen Sachverhalt später wieder aufzugreifen. Vergessen sollte man es aber auf keinen Fall.
    Doch nun war es wirklich an der Zeit, das alles bei Seite zu schieben und Ineluki anzuhören.

  12. #12
    Ineluki schloss hinter Margery die Tuer und begann dann seine Rede.

    "Margery, Wir kennen uns vielleicht nicht so gut, wie wir uns kennen koennten, und das liegt sicherlich auch daran, dass ich nicht gerade Stammkunde in deinem Etablissement bin, aber ich kann mit Fug und Recht sagen, dass ich dir Vertraue und Glaube, dass du kein Werwolf bist.

    Ich nehme an, dass du vorletzte Nacht etwas gesehen hast, und es nur schlecht in Worte fassen konntest. Es klang naemlich so, als haettest du Daen nicht als Werwolf sondern als Menschen gesehen, was ja nicht wirklich verwunderlich war. Und der Zeitpunkt haette auch nicht schlechter sein koennen, da es so schien, als wolltest du von Zappy ablenken. Zu dem Zeitpunkt gab es ja noch keine Indizien gegen Daen, und ich muss gestehen, dass auch ich geschockt war, als ich herausfand, was Daen wirklich war.

    Wie gesagt, ich traue dir. Trotzdem wuerde ich mir wuenschen, dass du dich ein wenig zurueck nimmst. Ich weiss, das ganze geht dir zu Herzen, und wir alle haben grosse Angst, aber das letzte, was wir jetzt gebrauchen koennen, ist, dass alle in Panik ausbrechen und jeder jeden beschuldigt. Natuerlich hast du ein Recht, deine Meinung zu aeussern, und um ehrlich zu sein, denke ich, dass wir auf deine scharfe Beobachtungsgabe und deine Erfahrungen angewiesen sind. Um so wichtiger ist es, dass du dich trotz deiner Leidenschaft nicht zu sehr ins Rampenlicht wagst. Ich moechte dich fuer unsere Seite nur schwer verlieren, doch damit, dass du dich zu sehr exponierst, dich zu sehr in den Mittelpunkt stellst, machst du dich zu einem leichten Ziel fuer die Werwoelfe, die dich entweder Angreifen oder diffamieren wollen.

    Ausserdem bist du auch recht schnell mit deiner Meinung, wenn es um die Anschuldigung geht, ein Werwolf zu sein. Das ist etwas, was sehr viel Misstrauen zwischen die Doerfler saeht, und so etwas vergiftet im Moment den Zusammenhalt aller, das ist es, was die Werwoelfe versuchen. Woelfe umkreisen eine Schafherde, versuchen sie auseinander zu treiben und treiben ihr Spiel so lange weiter, bis sie ein lohnendes Ziel ausfindig gemacht haben, welches sie dann zerreissen. Ich will nicht, dass uns das passiert.

    Daher wuerde ich dich bitten, ja bitten, nicht befehlen, dass du mit deinen Anschuldigungen vorsichtig bist. Wenn du einen Verdacht hast, sag ihn mir oder einem anderen Menschen deines Vertrauens, und geht der Sache nach, findet Beweise oder zumindest Indizien. Dann kann man der Sache nachgehen, in meinem Fall vielleicht auch mit der noetigen Autoritaet.

    Und damit du mir vertrauen kannst, werde ich dir etwas zeigen. Es ist zwar kein Beweis, aber immerhin ein Indiz."


    Mit diesen Worten ging Ineluki hinueber zum Schrank und kam mit einem kleinen aus Silber gefertigtem Kreuz zurueck, welches an einer Kette hing. Dann kniete er sich vor Margery nieder, drueckte sich das silberne Kreuz auf die Stirn und sprach:

    "Hiermit schwoere ich vor Gott, dem Allerhoechsten und Jesus Christus seinem eingeborenen Sohn, allen Engeln und Heiligen, dass ich kein Werwolf bin. Und sollte ich hier und jetzt falsch Zeugnis ablegen, so moege mich Gott strafen, mit der ganzen Macht des Juengsten Gerichtes, und mich auf immerdar dem Fegefeuer anheimfuehren."

    Nach diesen Worten nahm er das Kreuz von der Stirn und richtete sich auf. Dann nahm er Margerys Hand und legte das Kreuz samt Kette hinein.

    "Dieses Kreuz hat meinen Eltern gehoert. Moege es dich vor allem Unbill beschuetzen, solange noch Werwoelfe unter uns weilen. Trage es verdeckt als Zeichen des Schutzes. Wenn alles vorueber ist, kannst du es mir wieder geben.

    Margery, wir brauchen dich. Denke immer daran. Ich bitte dich instaendig, versuche keine Heldentaten. Und nun, so du mir jetzt vertraust, berichte mir, was du damals in der Nacht gesehen hast und was du von den aktuell Angeklagten weisst. Ich habe heute abend eine sehr schwierige Entscheidung zu treffen."

  13. #13

    Katii Gast
    Die junge Seidenweberin hatte am Morgen vergeblich an Inelukis Tür geklopft, da sie sich anscheinend verpasst hatten. Das realisierte sie als sie die Alarmglocke hatte läuten hören, als sie vom Dorfplatz her erklang. Sie hatte sich nicht gleich dorthin aufgemacht, schließlich wusste sie nun, dass das Dorf über das Geschehen bescheid wusste. So gesellte sie sich erst am Abend zu den anderen, wo es bereits wieder Anschuldigungen gab wer als nächstes gehängt werden sollte, wer wohl ein Werwolf war. Noch bevor sie sich wirklich ein Bild der Lage machen konnte beobachtete sie wie Ineluki und Margery von dannen zogen. Neugierig beobachtete sie, wie sie zu zweit in Inelukis Haus verschwanden, so presste sie ihre Lippen zu einer Linie. Sie war verheiratet, doch konnte sie sich der aufsteigenden Eifersucht nicht ganz erwehren. Sie malte sich zahlreiche Bilder aus, über was wohl in seinem Haus geschehen würde, bis es sie plötzlich nicht mehr an den Platz hielt. Neugierig und verstohlen schlich sie hinter beiden hinterher. Sie wollte nicht auffallen so lugte sie nur durch das Schlüsselloch, versuchte etwas zu erkennen, das gelang ihr nur schlecht als Recht, dennoch dachte sie zwei Silhoutten wahrnehmen zu können. Ein Lodern lag in ihren Augen und Verachtung stieg in ihr hoch, Annahmen führten sie dazu die Wirtin fortan in einen anderen Licht zu sehen. Ein leichtes Mädchen war sie für die Seidenweberin fortan und mit Verachtung hob sie die Nase, sie misinterpretierte die Schatten, die sie sah. Sie schnaufte, und obwohl ihr danach war diesem Weib sämtliche Haare einzeln auszureißen entschied sie sich abzudrehen, sie würde diese Frau schon drankriegen, sie musste nur auf den richtigen Moment warten. Selbst wenn sie generell nicht so gut war die richtigen Momente zu erkennen, sie beschloss diese Frau als •••• und Hexe zu denunzieren, denn das war es was Tisa dachte, das sie war. Sie hoffte nur, dass jemand das Fegefeuer schon schürte...

  14. #14
    Das Dorf war anscheindend wieder bereit jemanden hängen zu lassen. Mivey erinnerte sich an gestern. Dann war es ja noch gut verlaufen aber heute...
    Es gab einfach niemanden der eindeutig verdächtig ist. Nur Andeutungen die aber genauso gut garnichts bedeuten können. Die Gefahr diesesmal einen Unschuldigen hinzurichten war real. Leider sah sie wohl keiner.
    Wann würdet wohl ihr Blutdurst gestillt werden? Die der Werwölfe und die der Dorfbewohner. Die einen sind Bestien und die anderen sind zum Schutz vor den Ungeheuern selber zu welchen geworden. Wer vom Vampir gebissen wird der beist auch bald den nächsten. Doch so wird es nie ein Ende haben.
    Außer vielleicht dem Tod. Dem Ende von allem und jeden. Der Geruch des Todes war schon seit geraumer Zeit spürbar hier im Dorf.

    "Ich enthalte mich VORERST der Stimme. Die Gefahr selber zum Mörder eines Unschuldigen zu werden ist mir zu hoch als das ich die Rache eines Unschuldigen riskieren könnte", sagte Mivey in die Menge und distanzierte sich dadurch von der Selbstgerechtheit der anderen.

    Gerechtigkeit ist wichtig aber wer soll zu solchen Zeiten noch wissen was wahr und was falsch ist? Niemand kann das. Es sei denn er ist ein Narr oder ein Verräter. Beides gleichermasen zu verachten.
    (Mal sehen wer die Wahl des Todes gewinnen wird, meine Chancen stehen ja ziemlich gut) dachte er sich und lachte dabei in sich hinein.

    (ooc: also wenn jetzt nicht was großes passiert bleibt es wohl dabei)

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